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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 18

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
18 I. Die Israeliten. Auf diese Kunde verließ David das Land der Feinde und zog nach Hebron im Gebiete seines Stammes, welcher den durch Thaten und Leiden vielgeprüften Helden als König anerkannte. Im Norden, wo Feinde weniger drängten, vielmehr friedliches Zusammenleben mit den phönicischen Handelsstädten die dortigen Stämme den väterlichen Einrichtungen und Sitten mehr entfremdet hatte, konnte Saul's Verwandter und Feldherr Abner die übrigen eilf Stämme für Jsbofeth, einen noch übrigen Sohn des gefallenen Königs, gewinnen, daß sie ihn zum Herrscher annahmen. Die Folge dieser Trennung war ein Bürgerkrieg, den die Philister glücklicher Weise nicht benutzten, in dessen Verlaufe David aber auch unter den Gegnern immer mehr Anhänger gewann. Entschieden wurde der Streit dadurch, daß Abner, von Jsboseth durch einen Vorwurf beleidigt, zu ihm überging. Abner wurde zwar von Joab, dem Feldhauptmann David's, dessen Bruder er erschlagen, getödtet, so daß David der Hülse dieses einflußreichen Mannes beraubt war, aber auch die Saul'sche Partei hatte in ihm ihre beste Stütze verloren; endlich wurde der schwache und unthätige Jsboseth von zweien seiner Hauptleute, die sich damit Dank bei David zu verdienen glaubten, ermordet. Dieser ließ die Mörder hinrichten, ärntete aber doch die Frucht ihrer That; er wurde jetzt, achthalb Jahre nach Saul's Tode, von den Aeltesten aller Stämme feierlich zum König über das ganze Volk eingesetzt. Das Vertrauen, welches ihn auf diesen Platz hob, rechtfertigte er im vollsten Maße. David gehört zu den Königen, welchen schon durch die Eigenschaften, die sie in den Kämpfen um den Thron entwickelt haben, die Herzen der Völker entgegenkommen. Drei Dinge waren es, durch welche David sich vom Hirten zum Volkssührer emporgehoben hatte, Vertrauen zum Gott Israels, Schwert und Saitenspiel; und mit diesen drei Kräften wirkte er auch als König und brachte die in seinem Volke liegenden Fähigkeiten schnell auf eine große Höhe. Bei aller großartig schaffenden Geistesthätigkeit und allem Adel der Seele war David doch nichts weniger als frei von Fehlern und Sünden, welche die israelitische Geschichtschreibung ohne alle Rücksicht aufdeckt, und wohl durch nichts so sehr den ihr oft gemachten Vorwurf der Parteilichkeit entkräftet, als durch diese Offenheit über einen ihrer ersten Heroen. Der schwärzeste Flecken in seiner Geschichte ist die Art, wie er die schöne Bathseba gewann. Er verführte sie nicht nur zum Ehebruch, sondern gab auch ihren Mann, den Uria, verrätherifch dem Tode preis und nahm sie dann zum Weibe. Daß eine solche Missethat nicht ungeahndet bleibe, trat unerschrocken der Prophet Nathan vor den König und verkündete ihm, Jehovah werde ihm zur Strafe Unheil erwecken in seinem Hause und ihn Schmach erleben laffen an feinen Weibern. Da bekannte David in reuevoller Gemüthsstimmung, die uns der damals gedichtete 50. Psalm auf das anschaulichste kennen lehrt, daß er schwer gesündigt habe; und beide, der Prophet und der König, bewiesen, daß, so lange diese Gesinnung herrsche,

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 58

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
58 Iv. Die Jnder. attbers sein kann, nicht völlig abgeschlossen ist, sondern nach Socalansichten und bichterischen Ausschmückungen wechselt. Daher gibt es benn auch unter bcn Hinbus selbst unzählige verschobene Secten, philosophische sowohl als populäre, die aber großentheils friedlich und ohne strenge Unterscheibnng neben einanber leben. Zwei Hanptsecten inbessen stehen sich seinblich gegenüber, die Brahmanen und die Bubbhisten, und dieser Gegensatz verdient nähere Betrachtung. In der ganzen Culturgeschichte der Jnber war seit dem Beginne bet wahrhaft historischen Zeit bei ihnen kein Ereigniß eingetreten, welches so tief in alle bestehenben religiösen, politischen und bürgerlichen Zustänbe eingegriffen, so glänzende Aussichten auf folgenreiche Fortschritte in der geistigen Entwicklung dargeboten hätte, als der Bubbhismus. Als sein Gründer seine Laufbahn antrat, bestand längst der brahmanische Priester-staat, und war auf eine scheinbar unerschütterliche Grundlage erbaut. Der Priesterstand wurde von den übrigen Kasten als der Besitzer der göttlichen Offenbarung und der aus ihr geschöpften Kenntniß der wahren Götterverehrung und des rechten Wandels, als der einzige Inhaber der Wissenschaften verehrt. Das ganze Leben war durch Satzungen geregelt, allen Mitgliedern des Staates ihre besondere Stellung und die aus ihr entspringenden Rechte und Pflichten bestimmt. Selbst bei den Menschen der niedrigsten und verachteten Kasten hatte sich der Glaube festgesetzt, daß ihr Loos eine durch ihre Geburt herbeigeführte Nothwendigkeit sei. Unter einem Volke, bei welchem auf diese Weise das Bewußtsein der Freiheit ganz unterdrückt worben war, dem der Gebanke an eine Besserung seiner Zustänbe ganz fremb war, trat Buddha gegen die Allmacht der Brahmanen in die Schranken. Statt, wie sie, die höchsten Wahrheiten als ein ausschließliches Vorrecht zu betrachten, die durch das richtige Verstänbniß der heiligen Schriften und der auf sie begrünbeten, in nur für die Eingeweihten verständlichen Formeln vorgetragenen Dogmatik und Moral erkannt werben konnten, trug er in einfacher Sprache allen Menschen ohne Unterschieb ihrer Geburt die Lehren vor, welche ihm als die höchsten Wahrheiten galten. Diese waren solcher Art, daß sie keiner Beglaubigung durch eine Offenbarung beburften, weil sie entweber von Allen anerkannt würden ober von selbst dem schlichtesten Verstände einleuchteten. Seine Grundlehren waren, daß die weltlichen Dinge beständigem Wechsel unterworfen, daß die Zustände dieses Lebens Folge von Handlungen eines frühern seien, daß es eine unendliche Folge von Geburten und Wiebergeburten gäbe, daß die höchste Seligkeit in der Befreiung von der Nothwendigkeit, wieder geboren werden zu müssen, bestehe, daß der Schmerz das Loos alles Daseienden sei und Jeder danach streben müsse, sich von ihm zu befreien. Diese Lehren trugen er und seine Anhänger nicht in den Schulen, fonbem im Lanbe hemintoanbemb und prebigenb, dem Volke vor. Diese Methode des Unterrichts war in Indien eine ganz neue und

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 10

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
10 I. Die Israeliten. scheint die Herbst-Wallfahrt sich im Gebrauch erhalten zu haben. Neben ihrer ursprünglichen natürlichen Bedeutung ward diesen drei Hauptfesten auch eine geschichtliche beigelegt und so die Offenbarung Gottes in der Natur mit der rtn der Geschichte aufs engste verknüpft. So galt das Paschafest als Andenken an die Befreiung aus der aegyptischen Sclaverei, und die damit verbundene Darbringung der Erstlinge bezog man auf die Verschonung der israelitischen Erstgeburt durch den Todesengel; so setzte man das Laubhüttenfest in Verbindung mit dem Leben unter Zelten und Laubhütten während des Zuges durch die Wüste, und zuletzt erhielt auch das Pfingstfest eine sehr lose Verbindung mit der Gesetzgebung am Sinai, weil diese in den dritten Monat gefallen sei. Wie in jeder Woche der Sabbath, so sollte auch das siebente Jahr jedesmal eine Zeit der Riche für den Boden des ganzen Landes und somit auch für die ackerbauende Bevölkerung sein. Ein solches Brachjahr oder Sabbath-Jahr war für den Acker Vortheilhaft und um so eher ausführbar, als bei der großen Fruchtbarkeit des Landes der Ertrag in den gewöhnlichen Jahren das Bedürfniß seiner Bewohner überstieg. Dürftigen aber, die sich bis dahin nichts hatten ersparen können, stand es frei, die von selbst wachsenden Früchte aller Art von den Brachfeldern zu sammeln. ' Alle anderen Beschäftigungen außer Pflügen, Säen und Aernten waren in diesem Jahre erlaubt. War der Kreislauf von 7 Sabbath-Jahren vollendet, so sollte das daraus folgende 50. Jahr dazu dienen, die ursprüngliche Gleichmäßigkeit des Besitzes herzustellen, und dadurch den unverhältnißmäßigen Reichthum Weniger neben der Armuth der großen Menge zu verhüten, eine Einrichtung, die auch andere Gesetzgeber, wie z. B. Lykurg, für das ruhige Fortbestehen des Staates als nothwendig erachtet haben. Dieses Jahr hieß das Jubeljahr, denn der Ansang desselben (im Herbste, nach Vollendung aller Arten von Aernte), dem gewiß Viele mit Sehnsucht entgegen harrten, verbreitete allgemeine, laute Freude über das ganze Land und wurde durch die Posaunen der Priester verkündet. Mit diesem Jahre sollten alle menschlichen Verträge über Leib und Gut erloschen sein, daher alle einheimischen Sclaven freigelassen, alle verkauften oder verpfändeten Aecker nebst den zur Ackerwirthschaft gehörigen Häusern an den ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden. Daraus folgte, daß man durch Kauf nicht den Boden, sondern nur die Nutznießung bis zum nächsten Jubeljahr erwarb; der Preis und also auch die Einlösungssumme eines Ackers oder Sclaven war daher um so geringer, je näher das nächste Jubeljahr bevorstand. Die religiösen Handlungen bestanden: 1) in Gebet, wofür es ursprünglich keine feststehenden Formeln gab, 2) dem Eid mit Anrufung des Namens Gottes und mit zum Himmel emporgehobener Rechten, 3) dem Gelübde, einem unter feierlicher Anrufung Gottes gegebenen Versprechen einer Leistung, 4) dem Opfer ober der Hingabe eines irbifchen Besitzes; der Mensch verzichtete auf den eigenen Genuß, um ihn einem Hohem zu bereiten

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 74

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
74 Vi- Die Perser. Herodot gern verweilt, weil sie ihm Beweise liefern für seine Grundanschauung der menschlichen Verhängnisse, daß diese nämlich allein durch einen unwandelbaren Rathschluß der Gottheit geordnet seien, welche Unrecht und Uebermuth strafe, aber auch aus einem gewissen Neide, aus Eifersucht auf ihre höhere Macht, das zu hervorragende Glück der Sterblichen mit ihrem Hasse verfolge und es demüthige oder vernichte. In diesem Sinne erzählt er, wie Crösus in aller seiner Pracht und Herrlichkeit zu Sartefjhronte, von allen damals lebenden weisen Männern Griechenlands besucht ward, unter ihnen auch von dem berühmten Solon, aus dessen Munde den Preis seines hohen Glückes zu vernehmen den König besonders gelüstete. Aber auf seine Frage, wen er für den glücklichsten aller Menschen halte, nannte Solon den Athener Tellus, dem nach einem glücklichen Leben ein herrliches Ende zu Theil geworden, und weiter befragt, setzte er in die zweite Stelle zwei Jünglinge, Kleobis und Biton, Söhne einer Priesterin der Here zu Argos, die einst, da .ihre Mutter in den Tempel gefahren werden mußte, sich statt der ausbleibenden Stiere selbst vor den Wagen spannten, und hierauf, da die Mutter von der Göttin zum Lohne für ihre Kinder erflehte, was den Menschen das Beste sei, im Tempel entschliefen und nicht wieder erwachten. Da verhehlte Crösus seinen Unwillen nicht, daß Solon sein Glück nicht einmal dem des bloßen Bürgers gleich achte, worauf dieser erwiederte, er könne Niemand vor seinem Ende glücklich nennen, denn die Gottheit habe Vielen das Glück wohl gezeigt, sie dann aber zu Grunde gerichtet. Und wie Solon fort war, fing Crösus auch an, die Wandelbarkeit des Glückes zu erfahren. Er hatte zwei Söhne, der eine war taubstumm, der andere, Atys genannt, ausgezeichnet vor-allen seinen Gespielen. Von diesem hatte Crösus einen Traum, daß ihm ein eiserner Speer den Tod bringen würde. Ihn davor zu hüten, ließ der besorgte Vater Waffen aller Art aus feiner Nähe bringen, erlaubte ihm aber doch einst, auf fein dringendes Bitten, an der Jagd gegen einen gewaltigen Eber Theil zu nehmen, der ja, wie der Jüngling sagte, kein eisernes Geschoß habe. Aber ein solches flog auf ihn aus der Hand eines Genossen, der nach dem Thiere zielte, und traf ihn zum Tode. Dies Unglück versenkte den Crösus in tiefe Trauer, bis nach zwei Jahren sein Sinn auf die wachsende Macht des Cyrus gelenkt ward, und er auf Mittel sann, ihr zu begegnen, ehe sie unwiderstehlich würde, und zugleich den Astyages, der sein Schwager war, an Cyrus zu rächen. Ein so wichtiges Unternehmen wollte er aber ohne Göttersprüche nicht beginnen, und um die Wahrhaftigkeit derselben zu prüfen, sandte er zu verschiedenen griechischen Orakeln Boten, welche an einem und demselben Tage fragen mußten, womit der König eben beschäftigt sei. Unter den eingegangenen Antworten genügte dem Crösus besonders die des delphischen Apoll. Zu diesem Gott faßte er das größte Vertrauen; sich ihn geneigt zu machen, ließ er ihm Opfer in großer Menge schlachten und sandte Weihgeschenke von hohem Werthe nach

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 98

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
98 Vi. Die Perser. welcher den Lieblingsplan seiner Jugend, jenseits des Meeres eine persischgriechische Satrapie zu gründen, nicht aufgegeben hatte. Freilich fehlte es auch jetzt nicht an einer starken Gegenpartei, welche offen und entschieden auftrat. Ihr Führer war Artabanus, des Darius Bruder, derselbe, welcher schon beim Scythenzuge gewarnt und abgerathen hatte. Er war auch jetzt bei Hofe das Haupt der Besonnenen, welche sich von dem Feldzuge gegen die Griechen nichts Gutes versprachen. Lange schwankte der Großkönig hin und her ; die Kriegsbefehle wurden gegeben und widerrufen, aber zuletzt drang doch die Kriegspartei durch, welche das Stillesitzen eine unerträgliche Schmach nannte und den König durch Vorspiegelung eines leichten und glänzenden Erfolges zu gewinnen wußte. 29. Der Bruderkrieg zwischen Artarerres Ii. und dem jiingeru Cyrus. (Nach Friedr. von Raumer, Vorlesungen über die alte Geschichte, und Ernst Eurtius, griechische Geschichte.) Darius Ii.nothus hinterließ zwei Sölyie: Artaxerxes Ii. Mnemon und Cyrus. Seine Gemahlin Pawseckt, die im Palaste herrschende Sultanin, die wegen ihrer grausammthaten eine Zeit lang nach Babylon verbannt war, lenkte dann wieder mächtiger, als je zuvor, die Politik des Reiches, aber so, daß sie sich dabei nach Frauenart von persönlichen Neigungen und Wünschen leiten ließ. Ihr Lieblingssohn war der talentvolle, feurige Cyrus; ihr leidenschaftlicher Wunsch war, ihn anstatt des ältern mit der Tiara geschmückt auf dem Throne der Achämeniden zu sehen, und sie konnte für sein Erbrecht geltend machen, .daß er von den Söhnen zuerst nach der Thronbesteigung des Vaters geboren sei; sie wußte aber, daß ihre Mutterwünsche nicht auf friedlichem Wege verwirklicht werden konnten, und darum wollte sie, daß er als Statthalter eine Provinz erhielte, in welcher er sich ein Heer bilden, Kriegsruhm erwerben und namentlich hellenische Kräfte zu feinen Zwecken sich dienstbar machen könnte. In Kleinasien bedurfte es aber offenbar eines kräftigen Armes, um die dortigen Verhältnisse den Interessen Persiens gemäß zu ordnen. Der junge Cyrus war ganz der Mann, um den Erwartungen der Mutter zu entsprechen. Es war seit langer Zeit wieder die erste bedeutende Persönlichkeit, welche sich unter den Persern zeigte, eine Natur, zum Herrschen geboren, welche sich zu großen Dingen berufen fühlte und sich den verweichlichenden Einflüssen des Hoflebens zu entziehen gewußt hatte. Kräftig von Körper und Geist, hatte er sich früh gewöhnt, Tag für Tag in Jagd, Waffendienst und ländlichen Arbeiten seine Kräfte zu üben und volle Spannkraft sich zu bewahren. Dabei war er von

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 150

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
150 Ix. Die Griechen. Bedürfnisse gering waren, so war auch der größte Theil seines Lebens frei von irdischen Bestrebungen. Nun war es aber unmöglich, daß ein Leben, welches der Lenkung des Staates, der Handhabung der Gerechtigkeit, der Vertheidigung der Freiheit und der Rechte des Vaterlandes und, wenn diese Geschäfte rasteten, der väterlichen Verwaltung des Hauswesens gewidmet war, gänzlich unedel sei; und die größere Anzahl erhob sich gewiß in würdiger Denkungsart weit über die Maffe der Völker neuerer Zeit, die zu gleicher Entwicklung ihrer edelsten Kräfte weder Muße noch Gelegenheit haben' Nun ging aber mit der Würde die Mäßigung und, bei einigen Stämmen, wie bei den Athenern, mit beiden die Anmuth Hand in Hand. In einem solchen Leben war die Allgemeinheit des Enthusiasmus für Ideen möglich, aus welchem die großen Thaten entsprangen, die noch jetzt die Welt mit freudigem Erstaunen erfüllen; jene schöne Liebe zum Leben mit Verachtung des Lebens gepaart, wenn es ein höheres Gut galt; und der zarte Schönheitssinn, dem alles Schöne auch göttlich und heilig schien und der daher seine Götter durch Spiele ehrte und seine höchsten Feste mit deg-Gaben der Musen schmückte. Ferner zeigt sich auch in-der Religion die Eigenthümlichkeit der hellenischen Bildung. Wenn auch bse griechische Religion ein sonderbares Chaos war, so hat sie doch vor allen anderen Religionen des Alterthums den poetischen Charakter voraus. Sie hat sich schon dadurch über andere ihrer Art emporgeschwungen, daß ihre Bekenner die Fetische, die ersten rohen Gegenstände der Anbetung, zu menschlichen Gestalten veredelten, und indem sie die Götter zu Menschen machten, sich selbst zu Göttern erhoben. Weit waren sie also auch schon hierdurch vor dem Aegyptier, dem Phönicier, dem Inder voraus, welche nie aufhörten, die Thiergestalt oder irgend ein gemischtes Ungeheuer auf ihren Altären zu ehren, und ihren Anhängern keinen Weg ließen, als entweder dem alten Unsinn zu huldigen oder in höhnenden Unglauben überzugehen, während die hellenische Religion einer fortschreitenden Veredelung fähig war; und die Sitten des Olympus besserten, die Götter veredelten sich, so wie die ihnen verwandten Menschen größer und edler wurden. Es übertreffen ferner die Griechen alle anderen Völker der alten Welt auch durch ihre geistigen Produktionen. Kein Volk veralten und neuen Zeit hat eine so lange^Reihe von Jahrhunderten hindurch die Gärten der Musen mit einem so glücklichen Erfolge angebaut und in allen Gattungen, aus eigener Kraft und ohne alle fremde Einwirkung eine so große Menge musterhafter Werke erzeugt. Wäre auch nur ein einziger Dichter, wie So-phocles, ein Geschichtschreiber, wie Thucydides, ein Philosoph, wie Plato, auf uns gekommen, welche Vorstellung müßten wir uns auch dann schon von der Bildung der Hellenen machen! Aber nun zieht sich ein langer Kranz solcher Heroen von Homer (ungefähr 950 Jahre vor Chr.) bis zum Longinus (starb 273 nach Chr.) herab; und obgleich in der spätern Zeit die Flamme

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 111

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
32. Die Urgeschichte der Aegyptier. 111 als die festesten Grabstätten, und konnten zugleich damit den Zweck verbinden, Tausende von müßigen Leuten und unruhigen Köpfen zu beschäftigen und in drückender Knechtschaft zu halten. Die größte dieser Pyramiden, die des Cheops, ist noch jetzt fast 500 Fuß hoch und enthält in ihrem Innern drei über einander liegende Grab-kammern, was Lepsius dadurch zu erklären sucht, daß man die obere im Voraus für den Fall bereit gemacht habe, daß der König starb, ehe man die Felsenkammer unter der Pyramide vollendet hatte. Herodot erzählt, Cheops sei ein ruchloser und tyrannischer Fürst gewesen; er habe alle Tempel verschließen und alle Opfer abstellen lassen, auch befohlen, daß alle Aegyptier nur für ihn arbeiten sollten. Demnächst schildert er die unermeßlichen Menschenkräfte, welche zum Bau verwendet wurden. Die Einen mußten aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge Steine bis an den Nil schleppen, Andere mußten sie auf Fahrzeugen über den Strom schaffen, noch Andere endlich, diefelbigen am jenseitigen Ufer in Empfang nehmen und weiter nach dem sogenannten libyschen Gebirge bringen. Dabei arbeiteten zehnmal zehntausend Menschen, welche einander nach je drei Monaten ablösten. In diesem Frohn-dienste gingen allein zehn Jahre über der Anlegung eines Dammes hin, auf welchem die Pyramide erbaut werden sollte. Weitere zehn Jahre verwendete man darauf, in dem Hügel, auf welchem die Pyramide steht, die Grabkammern zuzurichten, und endlich brachte man noch zwanzig Jahre bei dem Bau der Pyramide selbst zu. Der Nachfolger des Cheops, welcher die zweite Pyramide, die vierzig Fuß niedriger war und auch keine unterirdischen Gemächer hatte, erbaute, war Chephren. Da auch dieser König, wie seine Vorgänger, das Volk knechtete, den Gottesdienst hinderte und die Tempel verschlossen ließ, so wurde auch er vom Volke verwünscht und verflucht, und Beider Namen waren den Aegyptiern auch in späterer Zeit so verhaßt, daß sie dieselben nur höchst ungern aussprachen. Erst unter des Chephren Sohn oder Bruder, Mycerinus oder Meuch eres, konnte Aegypten nach langem Drucke wieder frei aufathmen. Zwar erbaute auch er eine Pyramide, aber- eine viel kleinere als seine Vorgänger, und ohne seine Unterthanen zu quälen und zu harten Frohndiensten zu zwingen; auch erwarb er sich die besondere Liebe und den Dank des Volkes da-^ durch, daß er selbst die bisher geschlossenen Tempel wieder öffnete und das bis zur äußersten Noth bedrängte Volk zu seinen Opfern, Festen und zu seinen Privatbeschäftigungen und Arbeiten zurückkehren ließ. Aber trotz seiner Milde und Gerechtigkeit, trotz seiner glücklichen und segensreichen Regierung, trotz der Liebe seiner Unterthanen, die er sich erworben, war ihm selbst das Schicksal unhold und er wurde von Unglückssällen aller Art verfolgt, während seine ungerechten Vorfahren in ungetrübtem Glücke eine lange Regierung geführt hatten. Während seiner kurzen Regierung kam ihm ein Orakel aus Buto zu,

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 113

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
34. Sesostris (Ramses der Große). 113 Wissenschaften waren erfunden und gediehen auf erfreuliche Weise unter dein Schutze kräftiger Regenten; große Bauwerke, Stabte, Canäle, Wälle und Denkmäler aller Art waren errichtet, die Verfassungen der einzelnen kleineren Staaten waren geordnet; Aegypten bedurfte nur eines tüchtigen, thatkräftigen, das gesamntte Land unter fein Scepter vereinigenden Regenten, um der ganzen Welt Gesetze vorschreiben zu können. Dieser Held wurde ihm in Sesostris*) geboren. 34. jbefostm (Kamies der Große). (Nach Max Uhlemann, Handbuch der ägyptischer! Mterthumskunde.) Aegypten erreichte den Gipfel seiner Größe und seines Glanzes unter Ramses dem Großen, den die Griechen Sefostris nennen. Um ihn zu künftigen Kriegsthaten tüchtig zu machen, ließ ihn sein Vater gemeinschaftlich mit denjenigen Knaben, welche mit ihm an demselben Tage in ganz Aegypten geboren worden waren, erziehen, schon frühzeitig in den Waffen üben und zu kriegerischen Unternehmungen heranbilden. Nachdem er selbst den Thron bestiegen hatte, faßte er den großartigen Entschluß, alle Reiche des Erdbodens zu erobern und zu einer Universal-Monatchie zu vereinigen. Bevor er jedoch seinen großen Kriegszug antrat, muhte es seine erste Sorge sein, seine Mitstreiter zum Kriege geneigt zu machen, den Zurückbleibenden Ruhe und Frieden zu sichern und Neuerungen vorzubeugen, welche seine Herrschaft im eigenen Lanbe hätten gefährden können. Er erwarb sich deßhalb zunächst den Dank und die Liebe seines Volkes durch beträchtliche Schulderlasse und Geschenke an Gold und Ländereien. Demnächst theilte er das ganze Land in 36 Distrikte oder Nomen ein und stellte an die Spitze eines jeden derselben einen Statthalter oder Nomarchen, so daß et, über die Verwaltung des Reiches während seiner Abwesenheit beruhigt, nunmehr zur Ausrüstung seines Kriegsheeres schreiten konnte. Obgleich nämlich Aegypten eine nicht unbebeutenbe Kriegerkaste, die das Land zu schützen verpflichtet war, befaß, so hielt er diese doch nicht zu seinem großartigen Zwecke genügend und vermehrte sein Kriegsheer durch Anwerbung der kräftigsten Leute aus den anderen Kasten bis auf 600,000 Mann Fußvolk, 24,000 Reiter und 27,000 Streitwagen. Außerdem unterhielt Sesostris eine Flotte von 400 Schiffen im Rothen Meere, welche die Inseln und Küsten des Festlandes bis nach Indien hin angreifen sollte, und eine zweite im Mittelländischen Meere, welche Cypern, die Seeküste von Phönicien und einige der cykladischen Inseln eroberte. *) Der Verfasser rechnet bett Sesostris zum alten Reiche (und zwar zur 12. Dynastie bee Manetho), währenb er nach anderen Forschungen identisch ist mit Ram je? dem Gr. (aus der 18. Dynastie). Pütz, Histor. Darstell, u. Charakteristiken I. 2. Aufl. y

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 165

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
48. Die Sage von Hercules. 165 48. Die Zage von Hercnles. (Nach Philipp Butt mann, Mythologus, bearbeitet vom Herausgeber.) Das Leben des Hercules ist ein schöner, uralter Mythus, darstellend das Ideal menschlicher Vollkommenheit, d. h. im Sinne des heroischen Zeitalters die höchste Körperkraft, gepaart mit allen Vorzügen des Geistes und des Gemüthes, die jenes Zeitalter anerkennt, geweiht dem Heile der Menschen und zunächst dem Heile seiner eigenen Nation. Ein solcher Held ist ein Mensch, aber jenes Große und Herrliche in ihm ist göttlichen Ursprungs; Hercules bestand also aus zwei Naturen, einer göttlichen und einer menschlichen, daher ist er Sohn, des Zeus und der Al'-mene (einer Enkelin des Perseus). Um die Vollkommenheit des Göttersohnes anschaulicher zu machen, stellt sie der Dichter in einen einfach erfundenen Contrast: auch von dem sterblichen Gemahl Amphitryon, einem Enkel des Perseus, Könige von Tiryns, gebiert Alkmeue einen Sohn, den Jphikles, den Zwillingsbruder des Hercules, an Kraft weit geringer. Die kolossale Starke und der hohe Muth des Hercules ist eine von Gott her innewohnende Kraft, sie äußert sich also schon im Kinde. Dem Lager der beiden Säuglinge nahen zwei furchtbare Schlangen; der bloß menschliche Jphikles entflieht mit Angstgeschrei, aber Hercules, dessen Wiege ein Schild war, richtet sich auf, ergreift und erdrosselt mit jeder Hand eines der gewaltigen Thiere. Die verschiedenen einem Helden ziemenden Künste lernte er jede von dem, welchen die Mythologie als den größten Meister darin nennt: Amphitryon lehrt ihn die Wagenkunst, Eumolpus die Musik, Linus die Wissenschaften, Castor die Handhabung der Waffen. Nun folgt die Epoche, wo Hercules als vollendeter Jüngling in die Welt tritt; diese ist bezeichnet durch die schöne Dichtung (bei Tenophon Mein. Ii, 1, 21) von Hercules auf dem Scheidewege zwischen Tugend und Weichlichkeit: er entscheidet sich für die Tugend. Sollte feine angeborne und durch Erziehung gepflegte Tugend Werth erhalten, so mußte sie eine Wahl seines freien Willens werden; er mußte versucht werden und die Versuchung bestehen. Große, vollendete Tugend kann nur durch großen, fortdauernden Widerstand sich bewähren, diesen muß also Hercules in seiner ganzen Laufbahn finden. Widerstand aber, den eine göttliche Kraft bekämpft, muß auch von einer Gottheit herrühren. Dazu wählte die Dichtung am schicklichsten die eifersüchtige Here (Jjmo), welche ihren heftigen Zorn über die Nebenliebe ihres Gemahls an der Frucht derselben ausläßt. Sie war es, die den Thron der Perseiden, der ihm gebührte, dem Eurystheus, Könige von Mycenä und Tiryns, zuwandte, indem sie Alkmenen's Niederkunst verzögerte (Hom. Jl. Xix, 98); sie war es, die jene Schlangen sandte, kurz, die alles Unglück

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 184

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
194 Ix. Die Griechen. Eine dritte Function des Königthums ist die Anführung des Heeres. In der Ilias sehen wir überall an der Spitze der Krieger die Könige als Anführer, jeden über die Mannschaft seines Volkes; nur wo ein König durch Krankheit oder hohes Alter zurückgehalten ist, ersetzt ihn ein Anderer aus der Zahl der Häuptlinge oder der Edeln, die ja selbst auch ßaailjes heißen. Zu den Functionen des Königthums müssen wir auch noch die Verrichtung von Staatsopfern hinzufügen, so viele derselben nicht priesterliche sind. Wenn aber der König für das Volk opfert, so ist dies nicht so anzusehen, als ob mit dem Königthum auch ein Priesterthum verbunden wäre, sondern er thut das, weil er als Haupt der Staatsgenoffenschaft im gleichen Verhältniß zu dieser steht, wie der Hausherr zu den Hausgenoffen, und ein priesterliches Königthum ist in der Staatsform wenigstens, die die homerischen Gedichte uns darstellen, nicht zu erkennen. Erscheint nichts desto weniger die königliche Würde auch bei Homer als eine geheiligte, so beruht diese Heiligkeit lediglich auf der Anerkennung, wie auch der Staat eine göttliche Ordnung sei, und die ihm vorstehen, durch den Willen der Götter dazu erwählt und berufen feien. Daher kommt auch die Erblichkeit der königlichen Würde, die dem Hause, welches die Götter einmal erkoren haben, nicht entzogen werden darf. Daß der Sohn dem Vater in der Regierung folgen müffe, wird als allgemein anerkannter Grundsatz ausgesprochen; sind mehrere Söhne, so folgt natürlich der Erstgeborne; doch kommen in alten Sagen auch Theilungen unter mehrere Brüder vor, von denen dann aber wohl einer als Oberkönig den übrigen vorgeht; denn mehrere gleichberechtigte neben einander sah man gewiß immer als einen Uebelstand an, wie es auch Homer ausspricht: oux dya&6v noxvxoiqnvin. Sind keine Söhne vorhanden, so geht das Reich auch wohl durch eine Tochter auf den Eidam über, wie Mene-laus durch die Vermählung mit der Helena -Nachfolger des Tyndareus in Lacedämon geworden ist. Persönliche Tüchtigkeit ist ihm freilich unentbehrlich, und wem diese abgeht, der thut wohl, dem Thron zu entsagen, wie es der altersschwache König Laertes auf Jthaka gethan und seinem Sohne die Regierung überlassen hat. Wie sich die Häuptlinge überhaupt nicht ohne bedeutenden Reichthum in ihrer vorragenden Stellung über dem Volke erhalten können, so bedarf auch das Königthum einer beträchtlichen Ausstattung mit Besitz und Einkünften, um seine Würde zu behaupten und den Anforderungen seines Amtes zu genügen. Dazu gewährten ihm aber, neben seinem Privatvermögen, auch das Krongut, dessen Ertrag ihm zukam, und mancherlei Abgaben und Darbringungen des Volkes die nöthigen Mittel. Die Abgaben, welche das Volk dem Könige entrichtet, heißen Gaben und Gebühren, und es läßt sich annehmen, daß der letztere Name bestimmte und festgesetzte, ver andere mehr freiwillige und gelegentliche bedeute. Noch mag erwähnt werden, daß im Kriege dem Könige ein vorzüglicher Theil der gemachten Beute als fein Ehrentheil (ytnng)
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